Auch der Garten gehört zur Hausplanung
Die finanzielle Seite ist abgesichert, der Baugrund ausgewählt, die Baufirma des Vertrauens engagiert, kurzum: Der Traum vom eigenen Haus geht endlich in Erfüllung. Und das heißt für viele auch die Realisierung eines eigenen Gartens. In der ersten Euphorie rennt so mancher Hobbygärtner direkt nach der Erstbesichtigung des Grundstücks in den Gartencenter, um die Wunschpflanzen für die grüne Oase zu besorgen – so schwer kann es ja schließlich nicht sein, ein bisschen Botanik in den Boden zu setzen, richtig? Falsch! Denn so verständlich der Wunsch ist, den Traum vom eigenen Garten stante pede in die Tat umzusetzen, so wohlüberlegt will die Umsetzung sein. Oder anders gesagt: Garten- und Hausplanung gehen Hand in Hand.
Ein schöner Garten entsteht idealerweise am Reißbrett: Natürlich können Hobbygärtner das bestehende Grundstück und die geplanten Elemente selbst skizzieren, im besten Fall legt aber ein professioneller Bauzeichner Hand an – die jahrelange Praxiserfahrung zahlt sich aus, weil Laien in der Fülle der zu beachtenden Details – verständlicherweise – oft etwas vergessen. Von der Ausrichtung von Terrasse und Sitzplätzen über Sonnenstände und die Frage nach der perfekten Positionierung von Nebengebäuden wie Gartenhaus und Schuppen bis hin zur Einbeziehung von bereits existierenden Bäumen in die Planung muss so einiges bedacht werden.
Ist die komplizierte Planungsphase erst einmal erfolgreich gemeistert, beginnt der angenehme Teil der Arbeit: Eine Wunschliste muss her. Lassen Sie ihren Ideen freien Lauf und schreiben Sie auf, wohin die Reise im besten Fall gehen soll. Auch wenn am Ende vielleicht nicht alles sofort realisiert werden kann, ist es wichtig, langfristig zu planen – sonst scheitert die Realisierung von Gartenteich, Pergola, Pavillon & Co. nach der Überwindung der finanziellen Grenzen am Ende noch an einem Platzproblem. Und das wäre doch wirklich schade.
Im Anschluss wird die Wunschliste Punkt für Punkt nach Wichtigkeit sortiert, in dieser Phase sollten sich Bauherren dann auch final für einen Gartenstil entscheiden. Ein formaler Garten verlangt nach geraden Wegführungen und akkurat geschnittenen Hecken, in einem romantischen Landhausgarten sollte eine Fülle von Stauden- und Rosenbeeten eingeplant werden. Ein Garten für die ganze Familie muss dagegen den Interessen gleich mehrerer Generationen gerecht werden.
Zum Schluss dann die Kür: die Pflanzenauswahl. Entscheidend für die Beetplanung ist eine Analyse der Lichtverhältnisse, um lichtliebenden und lichtscheuen Pflanzen den perfekten Lebensraum zu bieten. Für jeden Standort finden Gartenliebhaber garantiert den passenden Bewuchs, das Füllhorn der Natur ist schließlich riesig. Wer so sorgsam auswählt, wird garantiert Freude mit seinem neuen Garten haben.