Haus mit Keller: Mehr Fläche, höhere Wertstabilität
Ein Keller verspricht zusätzlichen Platz, der als Wohnfläche, zum Arbeiten, als Stauraum oder für Hobbys genutzt werden kann. Mehrkosten, die durch eine Unterkellerung entstehen, sind also in den meisten Fällen sehr gut investiert. Und gerade dort, wo Grundstücke immer kleiner werden, bietet sich ein Keller an: Mehr Raum auf weniger Grundfläche! Ein Haus mit Keller ist bei potenziellen Immobilienkäufern darüber hinaus immer noch beliebter als die kellerlose Variante. Wer also inklusive Untergeschoss baut, sichert sich bei einem Immobilienverkauf die meisten Interessenten und den besseren Verkaufspreis.
Ist das unterkellerte Eigenheim wirklich so viel teurer?
Natürlich entstehen durch eine Unterkellerung der Immobilie höhere Kosten als bei einem Hausbau ohne Keller. Wichtig ist, dass jeder Bauherr für sich selbst entscheidet, ob er kostspielige Posten einfach streichen möchte oder aber Kosten und Nutzen gegenüberstellen will. Dabei sollte stets langfristig geplant und kalkuliert werden, denn vielleicht rechnen sich die Mehrkosten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ja doch noch.
Eine Vorstellung, die vielen Bauherren Sorge bereitet: Der Untergrund des eigenen Grundstücks stellt sich laut Gutachten als schwierig heraus und der Bau der günstigen, kellerlosen Immobilie wird teurer als gedacht. In diesem Fall sollte auf jeden Fall noch einmal durchkalkuliert werden, ob es im Gegenzug zur Bodenplatte nicht vielleicht doch ratsamer wäre, einfach tiefer zu graben und damit ein Untergeschoss mit zusätzlicher Nutzfläche zu schaffen.
Fazit: Die Entscheidung will gut überlegt sein
Lässt man die Budget-Frage außer Acht, kann die Entscheidung nur für einen Keller ausfallen: mehr Fläche, mehr Stauraum, eine höhere Wertstabilität und damit eine langfristig attraktive Immobilie – auch bei Wiederverkauf. Jedoch sind es gerade die Mehrkosten, die für Bauherren eine wichtige Rolle im Entscheidungsprozess spielen. Nichtsdestotrotz sind die Kosten relativ zu sehen und von Fall zu Fall individuell zu betrachten, denn auch die Bearbeitung des Untergrunds und die Bodenplatte für ein kellerfreies Eigenheim können teurer sein als gedacht. Und vielleicht ist der Kostensprung von „kellerfrei“ zu „unterkellert“ letztendlich dann gar nicht mehr so groß.