Die größten Probleme, die häufigsten Fehler
Viele Menschen bereiten den Kauf eines neuen Smartphones oder eines Neuwagens generalstabsmäßig vor: Testberichte werden teuer gekauft und studiert, Experten hinzugezogen und befragt. Das ist gut, man will ja schließlich nicht die Katze im Sack kaufen. Doch so gründlich viele Menschen sich auf den Kauf neuer Alltagsgegenstände vorbereiten, so blindlings stürzen sie sich in das Abenteuer, das die meisten nur einmal im Leben anpacken: den Hausbau. Erste Lektion: Guter Rat ist nicht immer günstig, schlechter dafür umso teurer. Was noch schiefgehen kann?
Mangelnde Planung
Eine komplexe Angelegenheit wie der Bau eines neuen Hauses bedarf vorausschauender Planung: Von der Größe des Neubaus über den geplanten Einzugstermin bis hin zu möglichen und unmöglichen Baustoffen – im Falle einer Allergie – gibt es etliche Variablen, die bis zum Ende durchdacht sein wollen. Besonders wichtig ist dabei ein guter Blick für Details: Das ausführende Bauunternehmen hat zwar (im besten Fall) den Plan für die fachgerechte Ausführung, aber ob in der Ecke des Bades nun eine Badewanne oder doch lieber die Toilette installiert werden soll, sollte sich der Bauherr schon vor und nicht erst während der Bauphase überlegen.
Änderungswünsche
Der zweite große Fehler resultiert direkt aus dem ersten: Viele Bauherren, die sich aus Zeit- oder anderen Gründen nicht mit den Details der Planung beschäftigen wollten, erwartet bei einer ersten Besichtigung ein böses Erwachen. „So hatte ich mir das aber nicht vorgestellt“ ist ein Satz, den die meisten Baupartner kennen dürften – gefolgt vom Wunsch, eine Innenwand oder Ähnliches doch noch einmal zu versetzen. Doch so einfach dieser Beispielwunsch auf dem Papier aussieht, so lang ist der Rattenschwanz, den seine Verwirklichung nach sich zieht: Zuerst muss geprüft werden, ob eine Versetzung statisch überhaupt möglich ist – gefolgt von neuen Berechnungen, einer entsprechenden Prüfung und der eventuellen Änderung der jeweiligen Baugenehmigung. Von Folgeproblemen wie der Verlegung fest eingeplanter Leitungen ganz abgesehen. Das alles ist teuer. Eins sollte jedem Bauherren also klar sein: Ein Haus ist ein Gesamtprojekt – und so gut wie keines seiner Elemente lässt sich isoliert betrachten und anpassen.
Der falsche Baupartner
Die wenigsten Bauherren verfügen über das Fachwissen und das handwerkliche Können, um einen Hausbau alleine zu stemmen. Das ist auch halb so wild, solange sie sich die richtigen Partner für ihr Projekt suchen. Eine saubere Recherche ist deshalb essentiell bei der Suche nach dem Richtigen: Wie sind die Erfahrungen anderer Hausherren, welche Projekte hat das Bauunternehmen noch betreut? Bauherren sollten sich dabei auf eine Mischung aus Bauchgefühl und professionellen Kriterien verlassen, um auch garantiert den Richtigen zu finden – und am Ende des Bauvorgangs nicht enttäuscht in die Röhre gucken zu müssen.