„Effizienzhaus“ kurz erklärt
Der Begriff „Effizienzhaus“ ist ein energetischer Standard für Wohngebäude, beispielsweise Einfamilienhäuser. Wie effizient ein Gebäude ist, setzt sich aus dem Gesamtenergiebedarf (Primärenergiebedarf) des Hauses sowie der Wärmedämmung (und dem damit verbundenen Transmissionswärmeverlust) zusammen.
Effizienzhausstufen für Neubauten
Je nachdem, wie effizient eine Immobilie ist, wird ihr eine bestimmte Stufe zugeordnet. Und andersherum: Entscheiden sich Bauherren für eine bestimmte Energieeffizienzstufe, wird demnach die Hausplanung und der Bau realisiert. Die Effizienzstufen sind dabei standardisiert und mit Zahlen benannt – für einen Neubau kommen die Stufen 40, 40 Plus und 55 in Betracht. Die Zahlenwerte geben dabei an, wie energieeffizient die geplante Immobilie gegenüber einem Referenzobjekt (nach Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes) ist: Ein Effizienzhaus 40 benötigt also nur 40 % des Gesamtenergiebedarfs im Vergleich zum Referenzobjekt. Es gilt also: Je niedriger die Zahl, desto höher ist die Energieeffizienz.
Förderungen für die verschiedenen Effizienzhausstufen
Wer ein Energieeffizienzhaus bauen will, kann eine Förderung oder einen Zuschuss von der KfW in Anspruch nehmen. Die Förderung beläuft sich dabei auf einen Kredit mit Tilgungszuschuss; alternativ kann ein direkt auszuzahlender Zuschuss gewählt werden. Beispiel: Bei einem Energieeffizienzhaus 40 ist derzeit (Stand 11/2021) eine Kredithöhe von 120.000 Euro mit 20 % Tilgungszuschuss möglich oder ein Investitionszuschuss von 24.000 Euro. Diese und weitere Zahlen sowie Informationen rund um die Beantragung einer Förderung finden Sie auf www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Neubau/Das-Effizienzhaus/.
Wann rentiert sich energieeffizientes Bauen gemäß KfW-Standards?
Um die geforderten KfW-Standards zu erreichen, fallen immer auch zusätzliche Aufwände und Kosten an: Eventuell wird ein spezielles Mauerwerk benötigt, eine 3-fach-Verglasung, ein passendes Heizsystem. Die Wirtschaftlichkeit eines Effizienzhauses prüfen wir daher immer im Einzelfall und können dadurch den angehenden Bauherren eine gute Einschätzung zum „Für und Wider“ bereitstellen.