Mit Kröckel klappt der Hausbau auch im Winter
Die Zeiten, in denen der Hausbau in der kalten Jahreszeit Winterschlaf machte, sind vorbei: Durch mildere Temperaturen und geeignete Baumaterialen ist es nun möglich, ganzjährig zu bauen. Das bringt zum einen den Bauherren einen großen Vorteil, denn diese müssen ihre Planungen nicht mehr für die Zeitspanne von Frühling bis Herbst machen. Stattdessen kann der Hausbau jederzeit beginnen und fertiggestellt werden. Zum anderen profitieren auch die Bauträger davon, denn die umsatzschwachen Wintermonate entfallen.
Geeignete Materialien für den Hausbau im Winter
Als Faustregel beim Hausbau im Winter gilt: Unter fünf Grad Celsius sollten Sie nicht bauen! Vor allem Beton kann unterhalb dieser Grenze nicht richtig aushärten. Es gibt allerdings innovative Zusatzstoffe für Beton und Putzmörtel, die ein Aushärten sogar um den Gefrierpunkt herum ermöglichen. Bei Holz ist in den Wintermonaten stets darauf zu achten, dass es nicht nass wird und infolge der fehlenden Wärme oder Belüftung nicht richtig trocken kann. Schimmelbildung ist die Folge. Auch Mauersteine gelten als besonders winterempfindlich: Wird das Mauerwerk nass und das Wasser gefriert, kann es zu einer Sprengwirkung kommen. Mauersteine sollten deshalb stets abgedeckt werden. Der Hausbau im Winter sollte daher immer von einem Spezialisten begleitet werden!
Was gilt es beim Hausbau im Winter zu beachten?
Da die gesamte Planungs- und Bauphase eines Hauses ungefähr ein Jahr dauert, ist es fast unmöglich, den Winter zu umgehen. Bauherren und der begleitender Bauträger können die Errichtung und den Ausbau des Hauses jedoch geschickt planen, um die weniger empfindlichen Phasen in die kälteren Monate zu legen.
Sollte ein Keller geplant werden, muss bedacht werden, dass ein gefrorener Boden das Ausheben erschwert; geschmolzener Schnee, der in den Boden sickert und ihn aufweicht, erleichtert zwar das Graben, doch der Abtransport der Erde wird erschwert. Nichtsdestotrotz gibt es für jede Anforderung und Schwierigkeit die passenden technischen Geräte, die auch den Kellerbau im Winter möglich machen.
Der Innenausbau Ihres neuen Hauses ist hingegen bei Kälte sehr gut möglich. Doch auch hierbei gilt die oben bereits erwähnte Fünf-Grad-Celsius-Regel, denn beispielsweise Mörtel und Kleber verändern unterhalb dieser Grenze ihre Materialeigenschaften.
Bauen im Winter – ja oder nein?
Grundsätzlich ist es aufgrund technischer Weiterentwicklungen und chemischer Bauzusatzstoffe gut möglich im Winter zu bauen, jedoch nicht optimal. Wer auf die Kosten achten muss, sollte besser im Frühjahr oder Sommer mit der Bauphase beginnen. In jedem Falle benötigt das Bauen im Winter erfahrene Bauspezialisten, die das nötige Wissen rund um die benötigten Baustoffe mitbringen und für die speziellen Anforderungen auf einer Winterbaustelle gerüstet sind.