Worauf muss ich achten? Bebauungsplan
Jede deutsche Gemeinde regelt selbstständig, welche Häuser wo und wie gebaut werden dürfen. Ein Blick in den Bebauungsplan ist deshalb oberste Bauherrenpflicht: Welche Dachformen sind möglich, welche Höhe darf beim Bau nicht überschritten werden, und, und, und. Einen ersten Hinweis auf mögliche Bauformen können bereits fertiggestellte Häuser in der Nachbarschaft geben.
Beschaffenheit des Grundstücks
Nur ein erschlossenes Grundstück darf auch bebaut werden. Weil die Erschließung des Geländes mit Versorgungs-, Abwasser- und Kabelleitungen eine kostspielige Angelegenheit ist, sollten Privatleute darauf achten, nur erschlossene Grundstücke zu erwerben. Enorm wichtig ist auch ein Überblick über die Bodenbeschaffenheit: Steinige oder lehmige Böden verursachen Zusatzkosten beim Aushub, deutlich schlimmer sind allerdings mögliche Altlasten wie Öl oder Asbest. Weil die Kosten für die Bodensanierung der Eigentümer zahlt ist die vergleichsweise preisgünstige Erstellung eines Bodengutachtens (rund 1.000 Euro) immer eine gute Idee.
Wohnumfeld
Sehr offensichtlich, aber eben auch sehr wichtig, sind grundlegende Fragen der Infrastruktur: Wie ist das Grundstück an den öffentlichen Nahverkehr angebunden, wie sieht es mit Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten, Kindergärten, Schulen und anderen lebensnotwendigen Einrichtungen aus? Gibt es genügend Freizeitmöglichkeiten wie Kinos oder Badeseen in der Umgebung? Und wie zukunftssicher ist die Region, in der gebaut werden soll? Jeder Mensch hat andere Vorlieben und Voraussetzungen – wichtig ist, die eigenen Prioritäten zu erkennen und nach Möglichkeit zu erfüllen.